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Text - Libido
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Der Begriff Libido umschreibt das sexuelle Verlangen, die sexuelle Begierde, den Geschlechtstrieb. Er entspricht etwa dem Begriff "Hunger" beim Esstrieb.
Der Begriff stammt aus der Psychoanalyse Sigmund Freuds und nimmt dort eine zentrale Stellung ein. Nach Freud durchläuft die Libido in der Kindheit drei Phasen (siehe auch kindliche Sexualität):
die orale Phase,
die anale Phase,
die phallische Phase.
Störungen der Libidoentwicklung führen nach Freud zu seelischen Störungen. Abgelehnt wird heute Freuds These, dass die Libido allem Verhalten zugrunde liegt, was zu einem Lustgewinn führen kann. Abgelehnt wird auch Freuds Auffassung, dass psychische Störungen allein aus einer fehlerhaften Libidoentwicklung herrühren.
Carl Gustav Jung versteht unter der Libido allgemein die psychische Energie eines Menschen.
Die Libido des Mannes ist sehr stark abhängig von der Produktion des männlichen Sexualhormones Testosteron. Ohne Testosteron gibt es keine Libido. Dieser Mangel wird allerdings von kastrierten Männern als nicht allzu schlimm empfunden ("Man will nicht und man kann nicht.")
Mangelnde Libido wird als Frigidität bezeichnet. Bei der erektilen Dysfunktion des Mannes mangelt es oft nicht an der Libido, sondern an der Erektionsfähigkeit trotz vorhandener Libido ("Man will, kann aber nicht").
Viele Krankheiten, darunter auch psychische und psychosomatische Erkrankungen, führen zu einem Libidoverlust zum Beispiel:
die Depression,
die Anorexie,
die Leberzirrhose.
Einige seltene Krankheiten führen zu einer übermäßig gesteigerte Libido, z.B.
die Manie,
die leichte Hyperthyreose,
Sexsucht, Nymphomanie.
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geschrieben
am |
14.11.2004 |
gelesen |
6588 |
Autor |
Wikipedia |
Seiten:
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